FRI:DAY | Büro | Berlin

Kunde: Deutsche Niederlassung der FRI:DAY Insurance S.A.
Ort: Berlin
Realisierung: 2020
Volumen: 1.460 qm

Ausgangssituation

FRI:DAY ist ein erfolgreiches InsurTech-Unternehmen und wurde 2017 mit Unterstützung der Schweizer Bâloise-Gruppe von einem erfahrenen Team unter der Leitung von Christoph Samwer gegründet. Seit Mai 2018 ist die Berliner Versicherung unabhängig. FRI:DAY ist eine der am schnellsten wachsenden Versicherungen in Europa und mietet dementsprechend im Jahr 2020 neue Büroflächen für weiteres Wachstum. Dabei fiel die Wahl auf die vielversprechenden Flächen des Quartier 205 in der pulsierenden Friedrichstrasse.

Das Areal hat eine bewegte Geschichte: 1950 beginnt in der Ost-Berliner Friedrichstraße, die während des zweiten Weltkriegs erheblich zerstört worden war, der Wiederaufbau. Man plant eine kulturell geprägte Straße. Erich Honecker selbst übergibt Anfang der 80er Jahre dem Architekten und Bauminister Erhardt Gißke die Aufgabe, die Brachen zwischen Französische Straße und Mohrenstraße zu einem „international anschlussfähigen Geschäftsviertel“ auszubauen

 
 
 
 

1986 beginnt gegenüber dem Haus der Sowjetischen Wissenschaft und Kultur der Bau der Friedrichstadt-Passage, die alle drei Blöcke von Französische Straße bis zur Mohrenstraße verbinden soll.

Das gesamte Areal wird 1992 abgerissen. Die drei Blöcke werden nach der Wende an drei Investoren vergeben. Die drei Quartiere sollen durch eine 260 Meter lange, unterirdische Passage verbunden bleiben. Es werden bedeutende Architekten verpflichtet: Oswald Mathias Ungers zum Beispiel entwirft das Quartier 205 als Areal, das als zusammenhängender Baukörper vollständig den gesamten Berliner Block umfasst. 

 

Aufgaben und Lösungen

Bei FRI:DAY arbeitet ein internationales Team aus Entwicklern, Codern, UX-Designern und Scrum Mastern zusammen mit Aktuaren und Schadensexperten gemäß der Unternehmenswerte: „innovative, entrepreneurial, brave, open, inspiring“. Die neue Arbeitswelt von FRI:DAY soll diese Werte optimal übersetzen, Raum zum flexiblen und produktiven Arbeiten bieten sowie ein breites Angebot an sozialer Interaktion ermöglichen.

SpaceWorks entwickelt das Bürokonzept und Ausstattungsprofil daher als offene und soziale Arbeitswelt, die vom individuellen Focus-Room bis hin zum All-Hands-Meeting mit angeschlossener gastronomischer Versorgung alle Anforderungen erfüllt. Der Grundriss bietet sowohl Freiraum für die individuellen Arbeitsstrukturen der Mitarbeiter, als auch Unterstützung bei der intuitiven Umsetzung neu definierter und optimierter Arbeitsabläufe.  

 

Herausforderungen

Eine große konzeptionelle Herausforderung bestand in der symbiotischen Integration von anregenden Social Spaces und konzentrationsfördernden, stillen Arbeitsräumen, mit dem Ziel der Verbesserung und Strukturierung der Kommunikation zwischen den Einheiten. Neben einer auf die Raumakustik reagierenden Grundrissplanung wurde diese Nutzungskombination durch gezielte Akustikmaßnahmen und Materialauswahl ermöglicht. Die Unterteilung der Küchen in die Typen „Schnellversorgung“ und „Essraum“ unterstützte das Akustikkonzept durch geschickte Steuerung der Benutzung.

Der Umgang mit den niedrigen lichten Höhen des Geschosses erforderte eine raumgefühlsorientierte Planung und Ausstattung der Fläche. In dem dezidiert ausgearbeiteten Raumprogramm wurde durch bewusst hell gehaltene sowie reflektierende Materialitäten ein anregendes und freundliches Umfeld geschaffen. 

Dazu wurde die Fläche, wo immer statisch möglich, zurückgebaut, um ein offenes Raumgefüge zu ermöglichen. Bauliche Herausforderungen wie die Raumtiefen und die damit einhergehende Belichtungsthematik der Flächen wurden von SpaceWorks in enger Abstimmung mit dem Kunden gelöst.

 

Benefits

Architektur: Die Inszenierung des Quadrats 

Mitte der 90er Jahre entstand das Quartier 205 nach den Plänen des Architekten Oswald Mathias Ungers. Streng geometrisch angelegt – vom Grundriss über die Fassade bis hin zu den eigens entworfenen Möbeln der Lobby – verbindet es Friedrichstraße und Gendarmenmarkt. Souverän war damals auch die Materialauswahl: französischer Kalksandstein und Baubronze nehmen noch stets die Farben des direkt gegenüber liegenden Deutschen Doms auf.

Auch heute noch kommt hier das internationale Berlin zusammen – von Old School bis New Economy.

Zwischen Kunst und Kommerz, Bars und Büros, Fitness und Feinkost trifft sich hier die Mitte der Stadt. Exakt diese Diversitäten gilt es selbstverständlich und einander unterstützend in den Raum zu übersetzen.

Im Entwurf von SpaceWorks wird diese Ausgangssituation zitiert und erweitert. Die strukturgebenden Elemente nehmen die Kubatur des Gebäudes auf und sind materiell metallisch oder anthrazit gehalten. Der Raum an sich unterteilt sich über diesen vorgegebenen Rahmen – mal offen, mal geschlossen – und kann so als ganze Fläche funktionieren, aber gleichermaßen eine Zonierung erfahren. So entsteht eine inspirierende, zukunftsfähige und kommunikative Bürofläche.

 
 
 
 
 

Wesentliche Leistungen

SpaceWorks begleitete den Bauherrn von der ersten Idee bis zur Übergabe der Mietfläche.

  • Ist-Soll-Bedarfsplanung 

  • Belegungsplanung

  • Optimierung und Konkretisierung der Baubeschreibung

  • Refurbishment Konzept

  • Entwurf und Kalkulation Mieterausbau

  • Abstimmung und Kalkulation der Mietersonderwünsche

  • Akustikkonzept 

  • Interior Design

 
 
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